Das Konzept des Bewußtseins in der Klinischen Neuropsychologie

Projektleitung und Mitarbeiter

Preilowski, B. (Prof. Ph. D.)

Mittelgeber : The James S. McDonnell Foundation; The Pew Charitable Trusts

Forschungsbericht : 1994-1996

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Projektbeschreibung

In Untersuchungen bei Patienten mit Hirnschäden und gesunden Versuchspersonen können eine Reihe von Phänomenen aufgedeckt werden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Verhalten und die erzielten Leistungen der Personen nicht mit dem übereinstimmen, was die Personen selbst erleben. Mit Hilfe des Konstrukts "Bewußtsein" eines Komplexes von Hirnfunktionen lassen sich diese Phänomene verstehen. Ein solches Verständnis ist für Neuropsychologen und für alle Personen, die an der Behandlung von Personen mit Hirnschädigungen beteiligt sind, ebenso wichtig, wie für die Patienten selbst und ihre Angehörigen und Freunde. Das Konzept des Bewußtseins erleichert die Identifikation von fehlerhaften Prozessen und dadurch auch die Planung sowie Durchführung von rehabilitativen Maßnahmen. Von größter Bedeutung ist es bei Syndromen, wie den Agnosien, Neglekt, Mutismus und einigen Diskonnektionssyndromen, die im Vergleich zu normalen Funktionen besonders abweichend und unverständlich erscheinen.

Publikationen

Preilowski, B.: Geist und Gehirn: Bewußtsein und Gehirnfunktionen aus der Sicht der Neuropsychologie. In: Denkmaschinen? Interdisziplinäre Perspektiven zum Thema Gehirn und Geist (Elepfandt, A., Wolters, G., eds.), pp. 161 195. Universitätsverlag Konstanz 1993.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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